Know-how sowie Handlungssicherheit zur souveränen Auseinandersetzung mit Ansätzen der Demokratieförderung
Die diversitätsorientierte Arbeit mit Eltern und Kindern stellt Fachkräfte vor große Herausforderung: Wie kann mit Eltern gearbeitet werden, die sich abwertend über Familien und Erzieher*innen aufgrund von Herkunft und Religion äußern? Wie lässt sich ein tragfähiges Arbeitsbündnis (mit diesen Eltern) herstellen, ohne solch problematisches Verhalten zu verharmlosen? Was tun, wenn Kinder (andere) Kinder wegen ihres Aussehens oder ihrer Mehrsprachigkeit ausgrenzen? Wie lässt sich Vielfalt kindgerecht thematisieren, wie sprechen wir mit den Eltern darüber? Welche Anforderungen lassen sich bewältigen und wo sind die Grenzen? Wo gibt es weiterführende Unterstützung für das Team und für die Kolleg*innen?
Das Projekt ElternStärken und die Fach- und Netzwerkstelle [moskito] boten zu diesen und ähnlichen Fragen eine Qualifizierungsreihe für Multiplikator*innen der Erziehungs-, Beratungs- und Bildungsarbeit an.
Es ging darum, die jeweilige Einrichtung – z.B. Familienberatung, Schule, Kita oder Familienzentrum – über die Qualifizierung von „Vielfaltsbeauftragten“ zu einer (aktiven und) souveränen Auseinandersetzung mit Ansätzen der Demokratieförderung zu ermutigen.
Themen
– Modul I: Demokratie, Respekt, Gewaltfreie Kommunikation als Grundlagen und Prinzipien der Sozialen Arbeit | Organisatorische Aspekte – Grenzen, Spielräume und Perspektiven – einer demokratischen (Einrichtungs-)Kultur
– Modul II: Sensibilität für Diskriminierungen erlangen | Auseinandersetzung mit Ungleichheitsideologien | Handlungssicherheiten im Umgang mit Konfliktsituationen erlangen
– Modul III: Ansprechperson für Demokratiefragen – was will ich erreichen? Rollenverständnis, Grenzen und Möglichkeiten gemeinsam einschätzen und erkennen| (politische) Bildungsarbeit mit Eltern
– Modul V: Praxisansätze: Demokratiebildung und Vorurteilsbewusste Erziehung