Partizipative Sozialforschung zeichnet sich durch eine partnerschaftliche Zusammenarbeit zwischen Wissenschaft, Praxiseinrichtungen und engagierten Bürger*innen aus. Diese erforschen gemeinsam soziale Problemfelder. Aus den so gewonnenen Erkenntnissen lassen sich innovative Lösungsstrategien entwickeln. Deren nachhaltige Umsetzungsmöglichkeiten in den als intensiv erlebten Prozessen müssen frühzeitig mitbedacht werden. Partizipative Sozialforschung steht in der Tradition der Aktionsforschung und findet Anwendung im Sozial-, Bildungs- oder Gesundheitswesen.
Die Weiterbildung diente der kritischen Reflexion und dem kollegialen Austausch der Teilnehmenden in Konzeption, Durchführung und Evaluation partizipativer Forschungsprojekte. Die Weiterbildung wird von der International Collaboration for Participatory Health Research (ICPHR) zertifiziert.
Inhalt :
- Kennenlernen der Ursprünge, Forschungstraditionen und Grundsätze Partizipativer Sozialforschung
- Reflexion der Kernmerkmale Partizipativer Sozialforschung am Beispiel eigener Erfahrungen
- Unterstützung bei der Entwicklung und Durchführung eigener partizipativer Projekte
- Kollegialer Austausch und Beratung
- Kennenlernen neuer Methoden und Methodenentwicklung in der Partizipativen Forschung
- Einbindung von Peer-Forschenden
- kritische Bewertung partizipativer Forschungsprozesse
- Auseinandersetzung mit Fragen von Impact (Wirkung) Partizipativer Forschung
Modul 1 | Ursprünge und theoretische Grundlagen PSF; Definitionen
Modul 2 | Modelle und Grundsätze/Kernmerkmale PSF
Modul 3 | Methoden und Methodenentwicklung
Modul 4 | Interessen, Abhängigkeit und Macht
Modul 5 | Ethische Fragen und Datenschutz
Modul 6 | Impact und Nachhaltigkeit